Hochstaufen-Mittelstaufen-Zenokopf-Zwiesel-Gamsknogl

Das gestrige Ziel an diesem wunderschönen Tag war keine Kleinigkeit. 5 Gipfel an einem Tag. 20,5 km Distanz. Ca 1600 – 1700 Höhenmeter (durch stetiges auf und ab) und geschätzte Dauer ohne Pausen 9-11 Stunden.

Silvia, meine Wanderbegleitung für den Tag und ich sind um 9.30 am oberen Parkplatz der Padinger Alm los. Ging dann via Bartlmahd für 2:40 Stunden und 1100 Höhenmeter hoch zum Reichenhaller Haus und dem 1. Gipfel für den Tag, den Hochstaufen. Man wird hier mit einem 360 Grad Panorama inkl. Blick auf den Chiemsee und lecker selbstgemachtem Kuchen im Reichenhaller Haus belohnt.

Yesterdays plan was nothing easy. 5 peaks on one day. 20.5 k distance. Round about 1600-1700 m elevation (with all the ups and downs) and estimated hiking time without breaks 9-11 hours.

Silvia, my hiking buddy for the day and I started at 9.30 at the parking ground Padinger Alm. We walked 2:40 hr and 1100 m elevation via Bartlmahd to the Reichenhaller Haus and the first peak for the day, the Hochstaufen. We got rewarded with an amazing 360 degree view incl. an amazing sight of the Chiemsee, the so called Bavarian Ocean AND homemade pie at the Reichenhaller Haus.

Vom Reichenhaller Haus ging es dann ca. 20 Minuten auf dem gleichen Weg zurück, bis man zum ersten Steig kommt, welcher einen dann auf den Mittelstaufen bringt. Wer nicht 100% schwindelfrei und trittsicher ist, und keine gute Kondition hat sollte an diesem Punkt einfach wieder den Rückweg zum Auto einschlagen. Erstmal oben gibt es nämlich kein zurück mehr.

Wir also mutig nach oben direkt zum wundervollen und kaum besuchtem Mittelstaufen.

From the Reichenhaller Haus, the cabin up there, we walked ~20 minutes back the way we came. Then you arrive at the first climbing rope. If you are not 100% free from giddiness and sure-footed, and if you are not in a really good shape then make on this point a turn and go back to the car. Once you started this clim there is no return.

We were brave enough to try. Up there the view is amazing and it’s less crowded, which means it was just us and two paragliders.

Vom Mittelstaufen dann weiter über viele Steige, mit viel gekletter auf- und abwärts gen Zenokopf. Uns hat diese buchstäbliche Gratwanderung auf dem Grat zwischen Mittelstaufen und Zenokopf 2:20 Stunden gekostet. Nochmals mein Hinweis: wer nicht 100% frei von Höhenangst ist sollte diesen Weg keinesfalls einschlagen!

Erschöpft, die physischen und mentalen Grenzen mehr als einmal überschritten kamen wir dann glücklich und erschöpft bei Gipfel Nr. 3, dem Zenokopf an.

From there we followed the path with many ropes and much up and downhill climbing. To get to the Zenokopf we had to walk on the ridge in between the two mountains. If you are afraid of heights, this is where you have to call the helicopter.

We made it to the Zenokopf, peak no. 3, in 2:20 hours. I crossed my physical and mental borders not just once, but we made it. Tired but happy.

Vom Zenokopf ging es dann weiter zum 4. Gipfel des Tages, dem Zwiesel. Hier geht man vor allem durch viele Latschenfelder und es ist ein vergleichsweise angenehmer Weg mit wenigen Kletterpassagen.

Nach dem Zwisel folgt der 5. und letzte Gipfel bei dieser Route, der Gamsknogl. Der Grat ist hier sehr ausgesetzt, teilweise gerade mal einen Tritt breit, mit vielen Seil- und notwendigen Kletterpassagen. 

Leaving the Zenokopf we headed towards the 4. peak, the Zwiesel. Therefor we walked a nice path between small trees and it wasn’t that much climing after all.

This changed when we made our way to the Gamsknogl, the 5th and last peak for the day. Steep, ridges sometimes just a foodstep wide with many ropes and climbing.  IMG_3736Haben uns dann vom Gamsknogl über den längeren, den Berg umrundenden Weg via Kohleralm zur Zwieselalm entschieden, weil wir die Kletterpassagen, über welche wir gekommen sind, auslassen wollten. Hat uns allerdings sehr viel Zeit gekostet. Der Weg an sich ist meistens wirklich schön, direkt am Hang, mit viel Wurzelwerk und Bäumen. Beim schattigen Teil des Berges wurde es sehr nass, matschig und rutschig. Am Ende muss man dann nochmal einige Höhenmeter nach oben ehe man die Alm erreicht.

We dicided to take the longer but less climbing way back. We passed the Kohleralm and walked towards Zwieselalm. It was a long way, but quiet nice. It’s on the hillside with many roots and trees. But as soon as we arrived on the shady side of the mountain it was muddy and slippery. And in the end we had to hike uphill again to get finally to the cabin Zwieselalm.

IMG_3740Wir waren um 19.00 also bei der Zwieselalm, durstig und hungrig und mit beginnender Müdigkeit. Die Hüttenwirte wollte gerade schließen, versorgten uns allerdings netterweise  noch mit Skiwasser und einer Scheibe Brot.

We arrrived there a 7 p.m., thursty, hungry and a bit tired. The publicans just wanted to close and we bagged them for some water and a peace of bread. IMG_3742Um 19.15 starten wir den Abstieg. Zwecks schwindendem Tageslicht und der vergessenen Stirnlampen wählten wir den Weg über den steilen Forstweg zum Parkplatz Listwirt. Schöner ist hier sicher der Rückweg über den blauen Steig direkt zum Parkplatz Padinger Alm, doch dieser Dauert ca. 30 Minuten länger, was sich aufgrund der Uhrzeit leider nicht ausging.

Kamen also um 21.00 beim Listwirt an. Mein Plan war es einen netten Menschen zu finden der uns zum Parkplatz Padinger Alm fährt, damit wir nicht nochmal 20 Minuten aufwärts marschieren müssen. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Helmut, der netteste Mensch ever, hat sicht angeboten, uns vom Listwirt zum Parkplatz zu bringen. Dies zweifelsohne deshalb, weil ich so viel gejammert habe als ich nach dem Weg fragte.

Fazit des Tages: ganz tolle und vielseitige Wanderung, allerdings nicht für schwache Nerven oder untrainierte. Das nächste Mal hab ich fix mehr Wasser dabei, starte früher und nehme meine Stirnlampe mit. 

At 7.15 p.m. we started refreshed our hike back to the car. As we had no headlights and sun was going down already we took the not so pretty and very steep way to another parking lot, and not the longer way through the woods directly to our cars.

We arrived at the Listwirt then at 9.00 a.m. and this amazing nice guy Helmut drove us to our cars. Otherwise we would have to walk 20 minutes uphill again – in the dark. But I think I looked so poor that he had no chance then to drive us. 

Summery of the day: a really great hike with many sceneries and views, but nothing for weak nerves or beginners. The next time I will bring more water, start earlier and bring my headlights.

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